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Basisstation - Funktechnologie

Für den Esima-Funk wurde das 2,4GHz ISM-Frequenzband ausgewählt, da es weltweit verfügbar ist und eine relativ große Bandbreite aufweist. Zwar wird dieser Frequenzbereich in vielen Fällen auch für die industrielle WLAN-Übertragung oder für Bluetooth-Anwendungen genutzt, dennoch ist zu erwarten, dass die Restriktionen hinsichtlich Verwendbarkeit im industriellen Umfeld in diesem Frequenzband allgemein am geringsten sind.

Aufgrund der Koexistenz verschiedener Funksysteme im selben Frequenzband, müssen geeignete und wirksame Maßnahmen zur Koexistenzsicherung der Funksysysteme getroffen werden. Eine relativ einfache Maßnahme ist die Einführung eines "Blacklisting-Verfahrens", bei dem Funkkanäle, die durch fremde Funksysteme genutzt werden, gezielt ausgespart werden. Eine etwas aufwändigere Maßnahme besteht darin, das Frequenzband dynamisch zu überwachen und bei zu erwartenden Kollisionen aktiv entgegenzuwirken.

Im industriellen Umfeld muss darüber hinaus mit weiteren Schwierigkeiten bei der Datenübertragung per Funk gerechnet werden, da in der Umgebung zahlreiche metallische Objekte vorhanden sind, die Funkwellen reflektieren, brechen oder beugen, sodass es orts-, zeit- und frequenzabhängig zu Auslöschungen der Funksignale kommen kann.

Ein zuverlässiges Verfahren zur Vermeidung lang anhaltender Kollisionen und zur Verringerung anderer Störungen ist die Verwendung eines sogenannten "Frequenzsprungverfahrens". Dabei wird jeweils nach einem Sendedurchgang die Sendefrequenz gewechselt. Sollte eine Nachricht während der Funkübertragung etwa durch Auslöschungen bzw. durch sogenannte Fading-Einbrüche des Funkkanals oder durch Störeinflüsse verloren gehen, so wird sie automatisch auf einer anderen Frequenz erneut gesendet. Das Frequenzsprungverfahren trägt zudem zu einer weiteren Steigerung der Koexistenzfähigkeit bei, da die unbeabsichtigte gleichzeitige Nutzung eines Funkkanals durch verschiedene Funksysteme nur vorrübergehend auftreten kann.

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Das beschriebene Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter den Förderkennzeichen 16SV6036 bis 16SV6043 gefördert.
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